Das strategische unbemannte Luftfahrzeug RQ-4B Global Hawk der US-Luftwaffe hat einen mehrstündigen Aufklärungsflug entlang der Trennungslinie im Donbass unternommen. Der Flug folgte einer früheren Mission in der Nähe der russischen Schwarzmeerküste. Das geht aus der Mitteilung der Webseite für Analysen des Lufttraums des Westens hervor.
Demnach soll die Drohne mit dem Luftfahrzeugkennzeichen 10-2043 von dem Militärflugplatz Sigonella auf Sizilien gestartet sein und etwa um 19:50 Uhr am Dienstag einen Patrouillenflug entlang der Trennungslinie im Donbass begonnen haben.
Die Drohne habe mindestens acht Flüge entlang der Trennungslinie zu den selbsterklärten Volksrepubliken durchgeführt, indem sie in einer Entfernung von etwa 70 bis 80 Kilometern von der Linie kursierte.
Dabei soll sich die Maschine mehrere Male der Grenze zu Russland genähert haben und 40 bis 60 Kilometer von der russischen Grenze entfernt geflogen zu sein.
Da die Aufklärungstiefe einer RQ-4B-Maschine mehr als 450 Kilometer betrage, habe die Drohne das gesamte Territorium der selbsterklärten Volksrepubliken sowie große Teile der grenznahen Regionen Russlands beobachten können, schreiben russische Medien.
Zuvor hatte die Drohne mit dem Luftfahrzeugkennzeichen 10-2043 am Dienstag einen Aufklärungsflug in der Nähe der Küste der Halbinsel Krim und des Gebiets Krasnodar durchgeführt.
Den westlichen Beobachtern zufolge hatte dieselbe Maschine in der Nacht auf Samstag kurz vor dem Raketenangriff von den USA, Großbritannien und Frankreich einen Aufklärungsflug im Luftraum über dem Mittelmeer unweit des syrischen Territoriums und der russischen Militärstützpunkte Tartus und Hmeimim unternommen.