«Ob und wann OPCW-Team Duma betritt, hängt allein von UN ab — nicht von Russland oder Syrien»

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Russlands Ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen, Wasilli Nebensja, hat die Vereinigten Staaten und deren Verbündete dazu aufgefordert, ihre aggressiven Aktionen und Drohungen gegen Syrien, die zudem völkerrechtswidrig seien, zu unterlassen. Ihr Vorgehen würde einen möglichen Frieden in weite Ferne rücken, betonte er am gestrigen Dienstag während des Treffens des UN-Sicherheitsrates in New York.

Der russische Gesandte erklärte auch, dass «die Lage im Osten Ghutas insgesamt stabil» sei und dass eine gemeinsame humanitäre Arbeit von Russland und Syrien betrieben werde, um das Wohlergehen der Anwohner zu fördern.

Der Ständige Vertreter Syriens bei den den UN, Baschar al-Dschafari, betonte, dass es allein von der Entscheidung des UN-Sicherheitsteams abhänge, ob und wann die OPCW-Mission in Duma ihre Untersuchungen aufnimmt.

Wenn das Team die Sicherheitslage zumindest als «gut» bewertet, wird das Team der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) seine Arbeit am Mittwoch aufnehmen, sagte er.

Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten behaupteten, dass die syrischen Regierungstruppen am 7. April in Duma Chemiewaffen gegen Zivilisten eingesetzt hätten. Sie beriefen sich dabei primär auf die von ihnen selbst finanzierte und den Islamisten nahe stehende NGO der «Weißhelme». Deren Behauptungen wurden von Damaskus und Moskau als «Fake-News» zurückgewiesen. Dennoch starteten am 14. April die USA, Großbritannien und Frankreich Luftangriffe gegen mehrere Regierungsziele in Damaskus, ohne eine offizielle Untersuchung des Falles abzuwarten.