Untersuchung von OPCW und London: Herkunftsland des Skripal-Gifts nicht festgestellt

Der britische Botschafter bei der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) Peter Wilson hat erklärt, dass die Untersuchung der Organisation und Großbritanniens das Herstellungsland des in Salisbury verwendeten Gifts nicht nachweisen konnte.

 

Laut Wilson entnahmen zwei Labors im Auftrag der OPCW Umweltproben und zwei weitere Labors biomedizinische Proben. Alle vier Proben sollen toxische Chemikalien enthalten.

Laut Wilson stellten sowohl die Labors von britischen Behörden als auch die im Auftrag der Organisation für das Verbot von chemischen Waffen (OPCW) tätigen Laboratorien anhand der entnommenen Proben den Einsatz des Nervengifts vom Typ „Nowitschok» sicher. Dabei entnahmen zwei Labors im Auftrag der OPCW Umweltproben und zwei weitere biomedizinische Proben, wobei alle toxische Chemikalien vom Typ „Nowitschok» aufweisen sollen, so Wilson.

Wir glauben, dass nur Russland das technische Know-how, die Erfahrung und ein Motiv hat, um die Skripals als Ziel auszuwählen», fügte Wilson hinzu.

Der ehemalige Spion Sergej Skripal und seine Tochter Julia sind laut der britischen Premierministerin Theresa May Anfang März mit dem Nervengift „Nowitschok» (dt: „Neuling») gezielt attackiert worden, einer angeblich in Russland entwickelten Substanz.

Moskau bezeichnete die Anschuldigungen als politische Kampagne und Provokation.