Nach der Befreiung der jahrelang von radikal-islamischen Terroristen besetzten Gebiete in Ost-Ghuta ist ein riesiges Geflecht von Tunneln unter der Stadt entdeckt worden, über welches diese sich versorgt und organisiert hatten.
Zahlreiche Menschen berichteten nach der Rückeroberung der Stadt, dass die Besatzer aus der Gruppe Dschaisch al-Islam Zivilisten und Gefangene dazu zwangen, diese zu bauen. Experten mutmaßen allerdings anhand der Professionalität und Größe der Konstruktion, dass ein solches Netzwerk nur mit großzügiger Hilfe aus dem Ausland entstanden sein kann.
Durch das unterirdische Netz gelangten die Terroristen an alle für sie wichtigen Punkte in der Region. Selbst entlang der Frontlinien fanden sich Ausgänge der teilweise so riesigen Tunnel, dass durch sie auch Militärgerät bewegt werden konnte. An einem Tunnelausgang findet sich auch das berüchtigte Al-Tawba «Gefängnis der Buße».
Berichten zufolge wurde dieses von Dschaisch al-Islam als Hauptquartier für seine Führer sowie als Ort für Verhöre und Folter genutzt. In Al-Tawba wurden Kämpfer und Zivilisten aus Duma und den angrenzenden Gebieten inhaftiert. Gefangene sollen in Eisenkäfigen eingesperrt worden sein, die ebenfalls im Gefängnis gefunden wurden. Diese erlangten traurige Berühmtheit, als Terroristen von Dschaisch al-Islam diese, dicht mit Zivilisten bestückt, auf Pick-Ups befestigt hatten. So konnten sie mit diesen als menschlichen Schutzschilden durch Ost-Ghuta fahren.
https://youtu.be/_h-XSWz8P24