Der stellvertretende Außenminister des Iran Seyyed Abbas Araghchi sagte der norwegischen Außenministerin Ine Marie Eriksen Søreide, dass der Iran nicht unter allen Umständen dem Nuklearabkommen verpflichtet bleiben würde.
„Es ist ein völliger Fehlgriff, davon auszugehen, dass der Iran unter allen Umständen dem Atomabkommen verpflichtet bleiben wird“, sagte Araghchi.
Der iranische Topdiplomat äußerte sich am Donnerstag bei einem Treffen mit der norwegischen Außenministerin Marie Eriksen Søreide in Oslo, wo er an der achten Runde der politischen Konsultationen zwischen Iran und Norwegen teilnahm.
„Jeder Schritt, den Nukleardeal mit anderen Themen zu verknüpfen, basiert auf falschen Ansätzen und wird die Situation in der Region komplizierter machen“, fügte Araghchi hinzu.
Er unterstrich die Bedeutung dieses Abkommens für den Ausbau und die Entwicklung der Zusammenarbeit und der bilateralen Beziehungen und fuhr fort:
„Das Atomabkommen ist eine große Errungenschaft der Diplomatie auf der internationalen Bühne und ist leider aufgrund von Herausforderungen und Hindernissen der Trump-Regierung in Gefahr“.
Bei diesem Treffen legte die norwegische Außenministerin großen Wert auf die bilateralen Beziehungen zwischen Iran und Norwegen und erklärte: „Norwegen unterstützt die Fortführung und Umsetzung des Deals stark“.
„Es gibt keine bessere Option als den Vertrag, und um dieses Abkommen am Leben zu erhalten, müssen wir keine Mühen scheuen“, erinnerte Frau Eriksen Søreide daran.
Quelle: IRNA