Wenn es darum geht, mit Tomahawk-Raketen auf Syrien zu feuern und Dschihadisten-Gruppen zu unterstützen, sind die USA gleich zur Stelle. Doch wie viele Flüchtlinge aus Syrien nehmen die Amerikaner auf?
Von Marco Maier/Contra Magazin
Als US-Präsident Donald Trump die Militärschläge gegen Syrien rechtfertigte, sprach er von «Humanität». Aber, gerade die Vereinigten Staaten von Amerika, die bereits seit mehreren Jahren versuchen, mittels verschiedenen Maßnahmen (wie der Unterstützung radikalislamischer Milizen, der großflächigen Bombardierung, der Unterstützung separatistischer kurdischer Gruppen usw.) quasi als Hauptverantwortliche des dortigen Chaos gelten, scheinen sich einen Dreck um die von ihnen verursachten Flüchtlingsströme zu scheren.
Während die europäischen Länder (und da vor allem Deutschland) in den letzten Jahren Hunderttausende an Syrern aufnahmen, durften seit 2011 gerade einmal etwa mehr als 20.000 Menschen aus Syrien als Flüchtlinge in die Vereinigten Staaten von Amerika kommen. Waren es im Jahr 2016 laut dem Außenministerim noch 15.479 Personen, sank deren Zahl im letzten Jahr auf 3.024 ab. Und in diesem Jahr? Bislang durften ganze elf Syrer als Asylsuchende in die USA! Elf!
Bei Statista wurde das Ganze grafisch aufgearbeitet, um die Menschen selbst ein Bild davon machen zu lassen.
Übrigens: Im letzten September ließ US-Präsident Trump die Obergrenze für die Aufnahme von Asylbewerbern auf 45.000 festlegen. Eine Zahl die z.B. deutlich unter den 200.000 des deutlich kleineren Deutschlands liegt.