Kiew gibt auf: Krim ist nicht zurückzuholen

Vier Jahre nach der Abspaltung der Krim hat die Regierung in Kiew eingestanden, dass die Schwarzmeer-Halbinsel nicht in die Ukraine zurückgeholt werden kann.

Derzeit sei die Ukraine nicht in der Lage, sich die Krim zurückzuholen, sagte der ukrainische Vizeminister Georgi Tuka in einer Sendung von „112 Ukraine“.

Kiew sei zurzeit gezwungen, sich auf diplomatische Demarchen und politische Erklärungen zu beschränken. Auf längere Sicht würden jedoch die Krim und der Donbass wieder der Ukraine beitreten, glaubt Tuka.

Die Krim hatte sich im März 2014 – nach mehr als 20 Jahren in der unabhängigen Ukraine – wieder Russland beigetreten, nachdem die Bevölkerung der Halbinsel in einem Referendum mehrheitlich dafür gestimmt hatte. Die Volksabstimmung war von den örtlichen Behörden nach dem Februar-Umsturz in Kiew organisiert worden. Kiew betrachtet die Krim als „zeitweise okkupiertes Territorium“. Moskau hat allerdings schon mehrmals unterstrichen, dass der Beitritt der Halbinsel zu Russland nicht gegen das Völkerrecht und die UN-Charta verstoße.

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