Die österreichische Außenministerin, Karin Kneissl, die sich derweit in Russland aufhält, ist heute in moskau zu einem Gespräch mit ihrem russischen Amtskollegen, Sergej Lawrow, zusammengekommen.
Lawrow begrüßte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Kneissl den Ausbau bilateraler Beziehungen zwischen Moskau und Wien und gab bekannt, dass beide Seiten über verschiedene wichtige internationale Themen Meinungen ausgetauscht haben. Dazu gehörten die Entwicklungen in Syrien, Jemen, Libyen, Irak und der Ukraine.
Kneissl sagte bei dieser Pressekonferenz, dass sie mit Lawrow u.a. über die Entwicklungen im Nahen Osten, darunter in Syrien, und Stellvertreterkriege gesprochen habe und erklärte, angesichts der jüngsten Entwicklungen in Syrien seien Kooperationsmöglichkeiten sichtbar und Russland sei diesbezüglich ein wichtiger Partner. Dabei unterbreitete Österreichs Außenministerin einen Vorschlag über Vermittlung zwischen Russland und dem Westen.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow sieht aber keine Möglichkeit für eine Vermittlerrolle Österreichs zwischen Russland und dem Westen im Syrien-Konflikt. „In Syrien braucht man nur eine Vermittlung, eine Vermittlung zwischen den Konfliktparteien“, sagte Lawrow
In einem anderen Teil seiner Äußerungen wies Lawrow auf die Sanktionen des Westens gegen Russland hin und sagte, dass diese Sanktionen der Europäer wie ein doppelschneidiges Schwert seien, die auch ihnen selbst schaden würden. (ParsToday/ Sputniknews)