Mehr als 80 Tote und Verletzte bei Anschlag auf Wählerregistrierungs-Behörde in Kabul

Mindestens 31 Menschen sind am Sonntag bei einem Anschlag auf ein Zentrum zur Registrierung von Wählern in der afghanischen Hauptstadt Kabul ums Leben gekommen, mehr als 50 weitere wurden verletzt. Das berichtet der TV-Sender TOLOnews unter Berufung auf den amtlichen Sprecher des afghanischen Gesundheitsministeriums, Wahid Madschruk. Das berichtet der digitale Informationsdienst Sputnik Deutschland.

Der Zwischenfall ereignete sich im Westen der Stadt. Dem Sprecher zufolge war der Sprengsatz von einem Selbstmordattentäter zur Explosion gebracht worden. Das ist nicht der erste Zwischenfall dieser Art im Land im Vorfeld der Parlamentswahlen. Am vergangenen Mittwoch hatten Kämpfer der radikalen Taliban-Bewegung drei Mitglieder der afghanischen Wahlkommission aus einem Wählerregistrierungs-Zentrum in der Provinz Ghur entführt.

In Afghanistan soll am 20. Oktober die seit drei Jahren überfällige Parlamentswahl stattfinden. Der Urnengang sollte schon 2015 stattfinden, wurde aber aus Sicherheitsgründen mehrmals verschoben.