Der iranische Botschafter in London hat den jüngsten Raketenangriff der USA, Frankreichs und Großbritanniens auf Syrien als einen klaren Verstoß gegen die UN-Charta bezeichnet.
«Der Angriff auf Syrien schwächt bilaterale und internationale Bemühungen um den Einsatz-Stopp von Massenvernichtungswaffen», schrieb Hamid Baeidinejad am Samstag in einem Beitrag für die britische Zeitung «The Independent».
«Syrien hat seine Verpflichtungen zur Vernichtung von den Chemiewaffen-Lagern erfüllt und die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) hat das Ende dieser Operation verkündet. Deshalb gibt es keine Hindernisse, dass die Organisation Untersuchungen über den mutmaßlichen Chemieangriff auf die syrische Stadt Duma anstellt», fügte er hinzu.
«Leider handeln Großbritannien, die USA und Frankreich gegen die Konventionen über die Chemiewaffen und griffen Syrien im Alleingang und ohne UN-Mandat an», hob der iranische Botschafter in London hervor.
Die USA, Großbritannien und Frankreich haben am 14. April mehr als 100 Raketen auf Stellungen und Städte Syrien abgefeuert. Sie behaupteten, der Militärschlag gegen Syrien sei eine Reaktion auf den mutmaßlichen Giftgasangriff auf die Stadt Duma gewesen. Die Invasion löste internationale Kritik aus.