So sieht Macron die Nachkriegszukunft Syriens

Nach der Zerschlagung des „Islamischen Staates“* müssen Frankreich, die USA und ihre Verbündeten laut dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Syrien bleiben, dort „ein neues Syrien“ aufbauen und den Einfluss des Irans einschränken.

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„Auch nach dem Ende des Krieges gegen den IS* werden die USA, Frankreich und unsere Verbündeten, alle Länder der Region, sogar Russland und die Türkei, eine wichtige Rolle beim Aufbau eines neuen Syriens spielen. Dabei wird das syrische Volk selbstverständlich die Zukunft bestimmen“, sagte Macron in einem Interview für den US-Fernsehsender Fox News.

Der französische Präsident merkte ferner an, dass der vollständige Abzug der internationalen Kräfte aus Syrien die Position des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad und des Irans stärken würde. „Sie werden einen neuen Krieg vorbereiten, sie werden neue Terroristen anfeuern.“

Macron hatte zuvor behauptet, er sei es gewesen, der US-Präsident Donald Trump dazu überredet habe, die US-Truppen nicht aus Syrien abzuziehen. Wie sich Trump dazu äußerte, könnten die USA dieses Land „sehr bald“ verlassen. Für eine friedliche Regelung sollten „andere sorgen“.

*Islamischer Staat (IS, Daesh) – In Russland verbotene Terrorvereinigung