G7-Außenminister kritisierten Russlands Außenpolitik

Die sieben führenden westlichen Industrieländer (G7) haben in einer Abschlusserklärung nach ihrem zweitägigen Treffen in Toronto die Außenpolitik Russlands kritisiert.

Die G7-Außenminister forderten in dieser Abschlusserklärung Russland auf, bei der Lösung der Syrien-Krise zu helfen. Zugleich bezeichnen sie das Verhalten Russlands als  «verantwortungslos und destabilisierend» und verurteilten es.

Sie kündigten außerdem einen Plan für die Verbesserung der Zusammenarbeit gegen ausländische Einmischung in die Wahlen an.

Die G7-Länder sind verpflichtet, die ausländische Einmischung zu verhindern und darauf zu antworten, sagte die kanadische Außenministerin Chrystia Freeland zum Abschluss des Treffens. «Es gibt Konsequenzen für diejenigen, die unsere Demokratien untergraben wollen», fügte sie hinzu.

Die G7 habe eine klare und einheitliche Position zu Russland, hieß es.

US-Geheimdienste werfen Moskau vor, sich in die US-Präsidentschaftswahlen 2016 eingemischt zu haben. Der Westen legt Russland auch die Vergiftung des Ex-Agenten Sergej Skripal in Großbritannien zur Last. Moskau wies aber beide Vorwürfe zurück.

Russland war 2002 als Vollmitglied in die Gruppe aufgenommen worden, die danach G8 hieß, wurde dann aber wegen der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim 2014 wieder ausgeschlossen. (ParsToday/Reuters)