Falschmeldungen sind kein neues Phänomen, bereits Adolf Hitler hat mit ihrer Hilfe die Macht ergriffen. Darauf verwies Sven Felix Kellerhoff im Rahmen der Diskussion «Im Dienste der Unwahrheit. Fake-News gestern und heute» in der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Die Geschichte rund um Hitler ist nur eines von insgesamt elf Beispielen, die Kellerhoff in seinem Buch «Fake-News machen Geschichte» beschreibt.
Vier Experten wurden zur Diskussion eingeladen. Darunter auch das langjährige Mitglied der Chefredaktion beim Stern, Hans-Ulrich Jörges, und der Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Dr. Hubertus Knabe. Letzterer konzentrierte sich allerdings fast ausschließlich auf die «bösen Russen». Wobei er jegliches kritische Hinterfragen als «Gift» bezeichnete.
Doch nicht alle Redner folgten seiner Argumentation. Jörges erinnerte an den Super-GAU rund um vermeintliche Massenvernichtungswaffen, welcher im Jahr 2003 den Irak-Krieg auslöste, als Beispiel für Falschmeldungen, die auch im Westen produziert werden. Auch das Publikum reagierte kritisch auf die Aussagen des «DDR-Experten» Knabe. RT Deutsch-Reporterin Maria Janssen war vor Ort und nutzte die Gelegenheit, um eine Frage zu stellen.