„Soldaten kommen waggonenweise“: Lugansker Republik ahnt ukrainische Offensive

Das ukrainische Militär soll nach Angaben der Lugansker Volkswehr schwere Waffen und vier Waggons mit Soldaten in den Donbass verlegt haben.

„Davon, dass das offizielle Kiew den Donbass-Konflikt ausschließlich auf gewaltsamem Wege lösen will, zeugt die andauernde Verstärkung von Waffen und Technik nahe der Trennlinie“, sagte der Sprecher der Volkswehr der selbsterklärten Volksrepublik Lugansk, Andrej Marotschko, am Sonntag gegenüber Journalisten.

Ihm zufolge traf der Güterzug in der von den ukrainischen Sicherheitskräften kontrollierten Ortschaft Rubeschnoje im Raum von Lissitschansk im Norden des Gebiets Lugansk ein. Insgesamt sollen neun Schützenpanzerwagen und zwei Mehrfach-Raketenwerfer-Systeme vom Typ „Grad“ dorthin befördert worden sein.

Wie Marotschko präzisierte, sind zudem zusätzliche Truppen in die Ortschaft Bilowodsk ebenfalls im Gebiet Lugansk verlegt worden. Nach Angaben der Volkswehr handelt es sich dabei um Angehörige des Bataillons „Poltawa“ der ukrainischen Nationalgarde.

Bislang liegt kein Kommentar des ukrainischen Militärs dazu vor.

Die ukrainische Regierung hatte im April 2014 eine Militäroperation gegen die selbsterklärten Volksrepubliken Lugansk und Donezk gestartet, die nach dem Umsturz im Februar 2014 in Kiew ihre Unabhängigkeit erklärt hatten. Nach Angaben der Uno hat der Konflikt bisher mehr als 10.000 Menschenleben gefordert.

Sputnik