Der iranische Vizeaußenminister Abbas Araghchi hat am Montagabend die neue anti-iranische Propagandashow des Ministerpräsidenten des «zionistischen Regimes» (gemeint ist Israel) als kindisch und lächerlich bezeichnet, berichtet die Nachrichtenagentur ParsToday.
Benjamin Netanjahu präsentierte am Montagabend vor Fernsehkameras in Tel Aviv einige Bilder, CDs und Papiere und behauptete, dass Iran ein geheimes Programm für den Bau von Atomwaffen habe.
Der Ministerpräsident des zionistisch-israelischen Regimes, das selbst Hunderte Atomsprengköpfe in seinen Arsenalen gelagert hat, wirft Iran vor, nach der Unterzeichnung des Atomabkommens gelogen und sein Atomwaffenprogramm geheim fortgesetzt zu haben.
Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA überwacht das Atomabkommen zwischen Iran und der G5+1 und hat Iran wiederholt bescheinigt, die Auflagen aus dem Gemeinsamen Aktionsplan des JCPOA zu erfüllen.
Der iranische Vizeaußenminister bezeichnete die von Netanjahu vorgeführten Dokumente als gefälscht und hob hervor, dass dieser Schritt des zionistischen Ministerpräsidenten eine geplante Show sei, um die bevorstehende Entscheidung von US-Präsident Donald Trump über den JCPOA zu beeinflussen.
Bis zum 12. Mai 2018 muss US-Präsident Donald Trump über einen Ausstieg der USA aus dem internationalen Atomabkommen mit Iran oder einen Verbleib in diesem Abkommen entscheiden. (ParsToday/IRNA)