Der Chef des Ausschusses für Streitkräfte im US-Senat, Republikaner John McCain, hat in seinem neuen Buch den Vereinigten Staaten empfohlen, einen Cyber-Angriff auf Russland in Betracht zu ziehen. Dies berichtete das Magazin „Defense News“.
McCain hält es für notwendig, auf diese Weise auf die angebliche Einmischung Russlands in die US-Präsidentschaftswahlen im Jahr 2016 zu reagieren.
Laut dem Republikaner muss Washington seine „Cyber-Fähigkeiten» einsetzen, um Moskau dazu zu bringen, die Eingriffe in das „Fundament» der US-Demokratie zu bereuen. Zudem forderte er die USA auf, im Informationskrieg zur Offensive überzugehen.
Außerdem habe der Senator in seinem Buch „The Restless Wave» (dt.: „Die rastlose Welle»), das am 22. Mai vorgestellt werden soll, die Russlandpolitik von Donald Trump negativ bewertet, so „Defense News». Das amerikanische Staatsoberhaupt lege Naivität und mangelnde Ernsthaftigkeit an den Tag, indem es Putin für einen möglichen Verbündeten der USA halte, soll McCain geschrieben haben: „Putin war nie unser Partner, ist es auch jetzt nicht und wird es niemals sein«, meinte er.
Zuvor hatten die Geheimdienstausschüsse der beider Häuser des US-Parlaments Ermittlungen zu der angeblichen Einmischung Russlands in die US-Präsidentschaftswahl 2016 angestellt. Zudem untersucht der Sonderermittler Robert Mueller die Angelegenheit.
Sowohl das Weiße Haus als auch der Kreml wiesen diese Vorwürfe mehrmals als haltlos zurück.