In Tschechien produziert: Russischer Politiker zu Zemans Aussagen über „Nowitschok“

Die Angaben über die Herstellung und Bewahrung des Nervengiftes A-230 in Tschechien sind dem russischen Politiker Aleksej Puschkow zufolge ein schwerer Schlag gegen die Version Londons, der zufolge Russland an der Vergiftung des russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal und seiner Tochter Julia im britischen Salisbury beteiligt gewesen sein soll.

Laut dem tschechischen Präsidenten Miloš Zeman hatte Tschechien das „Nowitschok“-Nervengift produziert und auch getestet. Der Kampfstoff trage dabei die Klassifizierung A-230 und sei in der Stadt Brno produziert worden.

„Der Militärgeheimdienst teilt mit, dass das Gift A-230,Nowitschokʻ ‘ heißt. Der SBI (der tschechische Informationssicherheitsdienst) sagt, dass nicht A-230, sondern A-234,Nowitschokʻ ist“, so Zeman.

„Aha!,Nowitschokʻ wurde in Tschechien hergestellt und aufbewahrt – in,kleinen Mengenʻ. Diese Tatsache versetzt der Version Londons einen heftigen Schlag, die ohnehin nicht aufgehen wird. Denn man kann nach der Vergiftung mit einem Mittel dieser Art nicht genesen, wie Julia Skripal. London ist verwirrt: Das ganze Konstrukt bricht zusammen“, twitterte der Chef der Kommission für Informationspolitik im Föderationsrat (russisches Parlamentsoberhaus) Alexej Puschkow.

Mit dem Nervengift A-234, das in Großbritannien als „Nowitschok“ bezeichnet wird, wurden möglicherweise der russische Ex-Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter Julia Skripal in England vergiftet.

Zuvor hatte auch der russische Ständige Vertreter bei der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW), Alexander Schulgin, erklärt, dass das Gift A-234 in den USA als chemischer Kampfstoff patentiert und produziert worden sei.

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