Migranten überqueren EU-Außengrenze in Griechenland

Der Flüchtlingszustrom aus der Türkei nach Griechenland nimmt zu. Allein im April kamen mindestens 2.900 Menschen über den Fluss Evros nach Griechenland.

Regierungsbeamte in der Region sind besorgt über den Trend, im Sommer könnte die Zahl der syrischen Flüchtlinge steigen:

«Ich bin sehr müde. Es ist schlimm».

Der sich schnell bewegende Fluss Evros ist tückisch und zu einem Wassergrab geworden. Zwölf Todesfälle allein im ersten Quartal des Jahres sind dokumentiert. Dazu Pavlos Pavlidis, Professor für Gerichtsmedizin:

«Es ist ein sehr gefährlicher Fluss aufgrund der Strömungen. Es ist auch ein schmutziger Fluss, er hat einen schlammigen Boden mit Ästen. Die Verstorbenen werden am Grund des Flusses gehalten und wir können sie nicht finden».

Das UN-Flüchtlingshilfswerk beschreibt die Situation als erbärmlich. Hunderte Migranten werden in Polizeigewahrsam festgehalten. Viele müssen neben den Zellen auf dem Boden schlafen. Für mehr als 500 Menschen gibt es nur einen Arzt und vier Krankenschwestern.