Frankreich, Deutschland und Großbritannien haben in einer gemeinsamen Erklärung bekannt gegeben, dass sie am Atomabkommen mit Iran festhalten wollen, auch wenn die USA aus diesem Vertrag aussteigen sollten.
Dies sagte der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian am Montag nach einem Treffen mit seinem deutschen Amtskollegen Heiko Maas vor Reportern in Berlin. In dieser Erklärung habe man sich für den Erhalt des 2015 mit Iran erzielten Abkommens — JCPOA -, unabhängig von der Entscheidung Präsident Trumps, ausgesprochen, fügte Le Drian hinzu.
Maas und Le Drian betonten die enge Zusammenarbeit mit der britischen Regierung im Bemühen um eine Rettung des Atomabkommens. «Wir werben seit Wochen gemeinsam mit Großbritannien intensiv dafür, das Atomabkommen zu erhalten», sagte Maas auf seiner gemeinsamen Pressekonferenz mit dem französischen Außenminister. Er fuhr fort: «Wir befürchten, dass ein Scheitern dazu führt, dass es Eskalationen gibt und wir in die Zeit von vor 2013 zurückfallen werden». Laut Maas hat Berlin seinen US-Partnern mitgeteilt, dass es nach wie vor an der Vereinbarung festhalten will.
US-Präsident Donald Trump will seine Entscheidung zum Atomabkommen mit Iran heute (Dienstag) und damit 4 Tage vor Fristablauf am 12. Mai bekannt geben. Dies teilte Trump am Montag über Twitter mit.
Iran hat erklärt, für den Fall eines Ausstiegs der USA aus dem Atomabkommen seine eigenen Pläne zu verfolgen.