Baltische Verbündete: Maas spricht über EU und Nato

Von Russland nach Litauen mit Zwischenstopp in Berlin. Nach seinem schwierigen Besuch in Moskau berät Außenminister Maas mit den baltischen Verbündeten. Für die ist die Haltung zu Russland von besonderer Bedeutung.

Unmittelbar nach seinem Antrittsbesuch in Moskau besucht Außenminister Heiko Maas Litauen, um dort seine Kollegen aus den drei baltischen Staaten zu treffen. Neben der Zukunft der Europäischen Union wird es auch um die Nato-Truppenstationierung in Litauen, Lettland und Estland gehen.

„Die baltischen Länder sind wichtige gleichgesinnte Partner, deren pro-europäische Stimme wir mehr denn je brauchen, um die EU zukünftig noch handlungsfähiger zu gestalten“, erklärte das Auswärtige Amt vor der Reise.

Es ist der erste Besuch des neuen deutschen Außenministers bei den Nato- und EU-Verbündeten im Baltikum. Am Donnerstag war Maas zu seinem Antrittsbesuch in Moskau. Der SPD-Politiker hat gleich zu Beginn seiner Amtszeit einen härteren Kurs gegenüber Moskau eingeschlagen als sein Vorgänger Sigmar Gabriel.

Das Treffen mit den Balten findet in Palanga an der Ostsee statt, nicht weit entfernt von der russischen Exklave Kaliningrad, wo Iskander-Raketen mit einer Reichweite von 500 Kilometern stationiert sind. Sie könnten sogar Berlin erreichen.

 

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