Rohani und Erdogan unterstreichen Widerstand gegen amerikanischen Alleingang

Präsident der Islamischen Republik Iran, Hassan Rohani, hat den Widerstand gegen den amerikanischen Alleingang gefordert.

In einem Telefongespräch mit seinem türkischen Amtskollegen, Recep Tayyip Erdogan, am Donnerstagabend  betonte Rohani: Die USA sollen wissen, dass sie nicht einfach  aus den internationalen Vereinbarungen und Verpflichtungen aussteigen, ohne dafür einen Preis  zahlen zu müssen.

In diesem Telefonat wies der iranische Präsident auf die bislang elf durch die Internationale Atomenergiebehörde(IAEA) veröffentlichten Berichte zum iranischen Atomprogramm hin und sagte, in allen diesen Berichten wird bestätigt, dass Iran alle seine Verpflichtungen aus dem Atomabkommen erfüllt hat.

Das Atomabkommen sei ein Vertrag, der auch durch den  UN-Sicherheitsrat betätigt  worden sei, betonte Präsident Rohani. Er fügte hinzu: Die US-Regierung hat bedauerlicherweise ihre Vertragsbrüche fortgesetzt und diesen internationalen Deal  einseitig verlassen. Wir erwarten, dass die Führer der Welt diesen Schritt der USA verurteilen.

Was heute für den Iran wichtig sei, sei die volle Nutzung des gemeinsamen umfassenden Aktionsplans(Atomvereinbarung) nach dem Rückzug der USA, erklärte Rohani. Er sagte dazu weiter: Europa besonders die fünf anderen Unterzeichnerstaaten sollen ihre Haltung gegenüber dem amerikanischen Schritt klarstellen und erklären, wie sie diesen  amerikanischen Rückzug kompensieren wollen.

Irans Präsident machte dabei deutlich, dass neue Sanktionen gegen das iranische Volk ein Verstoß gegen die internationalen Vereinbarungen und gegen die Resolution 2231 des UN-Sicherheitsrats darstellen.

Rohani fügte hinzu: Abwicklung von Geschäften in nationalen Währungen und der Ausbau von Bank-Verbindungen sind in bilateralen türkisch-iranischen Beziehungen sehr wichtig, so würden beide Länder bei ihren Geschäften  ausländische Währungen nicht mehr benötigen.

Erdogan bezeichnete  bei diesem Telefongespräch die Entscheidung der USA  über den Ausstieg aus dem Atomabkommen als einen Fehler und sprach sich für die Fortsetzung des gemeinsamen Aktionsplans aus.

ParsToday

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