Nato übt Häuserkampf während Militärmanöver in Estland

In der abschließenden Phase der internationalen Militärmanöver Siil-2018 in Estland werden am Samstag Häuserkämpfe in der estnischen Stadt Valga geübt, wie der Pressedienst des Oberkommandos der estnischen Verteidigungskräfte mitteilte.

An dem Häuserkampf sollen rund 2000 Militärs teilnehmen. Dabei würden Schusswaffen, Maschinengewehre, Panzerfahrzeuge PASI, Schützenpanzer CV-90 sowie Panzer Challenger 2 eingesetzt. Die Luftunterstützung soll von Hubschraubern und Erdkämpfern Su-22 der polnischen Luftwaffe geleistet werden, berichtete der Pressedienst.

„Siil 2018“ ist das bislang größte Militärmanöver in Estland seit dem Zerfall der Sowjetunion. Es war am 2. Mai gestartet worden und soll am 14. Mai zu Ende gehen. Beteiligt sind mehr als 15.000 estnische Soldaten sowie 2000 Militärangehörige der Nato und deren Partner aus 15 Ländern.

Die Übungen werden in Estland in der Nähe zur Grenze an Russland sowie in Nordlettland durchgeführt. Der angenommene Gegner soll sich auf den Territorien Russlands und Weißrusslands befinden.

Zuvor hatte der Chef der Kommission für Informationspolitik im Föderationsrat (russisches Parlamentsoberhaus), Alexej Puschkow, auf Twitter eine Aussage der estnischen Präsidentin Kersty Kaljulaid kommentiert, die das Niveau der Professionalität des estnischen Militärs hoch eingeschätzt hatte.

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