Eisige Front: US-Kongress warnt vor „Militärspannungen” mit Russland in Arktis

Experten des Forschungszentrums des US-Kongresses haben in einem aktuellen Bericht ihre Besorgtheit darüber geäußert, dass sich die Arktis nach der Verschlechterung der Beziehungen zwischen Moskau und Washington in eine Zone der „militärischen Spannungen und Konkurrenz“ verwandeln könnte. Das berichtet der TV-Sender RT am Montag.

„Die Rückkehr der Spannungen in den Beziehungen zu Russland nach der Wiedervereinigung der Krim im März 2014 und das wachsende Militärpotential Russlands in letzter Zeit in der Arktis rufen bei Beobachtern die Sorge hervor, dass sich die Arktis erneut in einen Platz für ‚militärische Spannungen und Konkurrenz‘ verwandelt“, so die US-Experten.

Die russische Militärpräsenz in der Arktis sei für die USA beunruhigend, da diese nicht ausreichend Ressourcen für den Schutz ihrer eigenen Interessen in dieser Region besitzen würden.

Zudem verweisen die Experten auf die Zeiten der Konfrontation der Sowjetunion mit den USA in der Arktis und bedauern, dass die US-amerikanische Seite ihre Präsenz in der Region nach dem Zerfall der UdSSR reduziert habe.

Nun müssen die USA nach der Rückkehr Russlands in die Region aufholen, heißt es weiter. Dafür sei eine Stärkung der Militärpräsenz in diesem Weltteil nötig.

Dabei rechne der Kongress damit, dass die Eisschmelze in der Arktis es den USA ermöglichen werde, deren Flotte effektiver einzusetzen. Zurzeit sei die US-Kriegsmarine dort hauptsächlich durch U-Boote vertreten. Indes soll Russland in der Arktis sowohl U-Boote als auch eine starke Eisbrecher-Flotte stationiert haben.

Zuvor hatte Russlands Präsident Wladimir Putin auf die Notwendigkeit verwiesen, die Militärinfrastruktur in der Arktis zu verstärken und die Interessen in dieser strategisch wichtigen Region zu sichern.

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