Eine beispiellos umfassende Kampagne zur Geschichtsfälschung findet in den letzten Jahren der aktuellen politischen Konjunktur zuliebe statt. Dies teilte der amtierende russische Außenminister Sergej Lawrow am Montag mit.
„In den letzten Jahren erleben wir eine beispiellos umfassende Kampagne zur Politisierung und Neufassung der Geschichte der aktuellen politischen Konjunktur zuliebe“, sagte Lawrow.
Diese Handlungen hätten eine stark ausgeprägte antirussische Ausrichtung und seien zu einem integralen Bestandteil der Eindämmungspolitik gegenüber Russland geworden.
Am meisten blasphemisch sind Lawrow zufolge jene Versuche, die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges zu verzerren, seine Ergebnisse neu zu überdenken und die Rolle der Sieger im Kampf gegen den Faschismus zu schmälern.
„Solche moralwidrigen Handlungen führen offensichtlich zur Zunahme der Fremdenfeindlichkeit sowie des aggressiven Nationalismus und der verschiedenen Formen von Intoleranz. Letztlich untergräbt das alles die Architektur der internationalen Sicherheit sowie das System zum Schutz und zur Gewährleistung der Menschenrechte», so Lawrow weiter.
Wie der russische Chefdiplomat ferner betonte, ist es notwendig, die Plattformen der UNO, der OSZE und des Europarates zu nutzen, um objektive Informationen über Russlands historische Beziehungen zu ausländischen Partnern zu fördern.
„Es ist wichtig, gemeinsame Veranstaltungen historischer Ausrichtung einzubeziehen, die Beispiele für die gegenseitig vorteilhafte Zusammenarbeit zwischen Russland und den betreffenden Staaten in verschiedenen Phasen der Beziehungen zeigen, einschließlich der glorreichen Daten des gemeinsamen Kampfes gegen den Nazismus“, unterstrich Lawrow.