Eskalation im Nahost-Konflikt

Die Zahl der im Gazastreifen an der Grenze zu Israel getöteten Palästinenser ist auf 59 gestiegen. Ein friedliches Zusammenleben in einer Zweistaatenlösung scheint aktuell undenkbar.

Dazu NBC Korrespondent Matt Bradley:

«Es war schwer zu sagen, wohin der seit Jahrzehnten bestehende israelisch-palästinensische Konflikt steuert. Aber jetzt scheint es fast einen nicht wieder gutzumachenden Rückschlag gegeben zu haben.

An diesem Punkt gibt es keinen Grund für die Palästinenser, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Diejenigen in der West Bank werden nicht unbedingt mit einer israelischen Regierung verhandeln wollen, der sie nicht vertrauen.

Wir sollten uns daran erinnern, dass Netanjahu in Israel einen Popularitätsschub erfährt. Er hat eine neue Allianz mit den Vereinigten Staaten geschaffen und großes Vertrauen, dass die USA ihn unterstützen werden, egal welche Schritte er unternimmt.

Erinnern wir uns auch daran, dass der palästinensische Friedensprozess in mehreren Schritten beschrieben wird. Mit dem Umzug der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem hat die Trump-Administration im wesentlichen diesen jahrelangen Prozess übersprungen».

(euronews)