Türkei zieht Botschafter aus Washington und Tel Aviv ab

Aus Protest gegen die Eröffnung der US-Botschaft in al-Quds (Jerusalem) und die Massakrierung friedlicher palästinensischer Demonstranten durch zionistische Militärs, hat die Türkei am Montagabend ihre Botschafter aus Washington und Tel Aviv zurückgerufen.

Ankara erklärte, dies sei aus Solidarität mit dem unterdrückten palästinensischen Volk beschlossen worden. Die Regierung wolle sich mit ihren Botschaftern über die jüngsten Ereignisse in Palästina austauschen.

Die Türkei forderte zudem eine außerordentliche Sitzung der Organisation für Islamische Zusammenarbeit.

Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan bezeichnete das israelische Vorgehen im Gazastreifen als Genozid. «Das was Israel macht, ist ein Genozid. Egal von welcher Seite er kommt, von Amerika oder von Israel, ich verfluche dieses humanitäre Drama, diesen Genozid», sagte Erdogan nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu am Montagabend.

Bei den Protesten gegen die Verlegung der US-Botschaft nach al-Quds (Jerusalem) am Jahrestag der Besatzung Palästinas und Gründung des illegalen israelisch-zionistischen Regimes — Nakba Tag -, sind am Montag 55 Palästinenser im Gazastreifen von israelischen Militärs erschossen und rund 2.410 weitere verletzt worden. (ParsToday/AFP/FarsNews)