Die Geschichte wird den USA und Israel nicht verzeihen, äußerte am Dienstag der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan mit Blick auf die Konfrontationen am Grenzzaun zwischen Gaza und Israel, die bereits Dutzenden Menschen das Leben gekostet haben.
„Die Geschichte wird den USA und Israel nicht verzeihen, und wir werden Zeugen davon sein“, so Erdogan auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der britischen Premierministerin Theresa May in London. „Die Uno-Resolutionen sehen den Verzicht auf jegliche Schritte zur Änderung des Status von Jerusalem vor, der durch die internationalen Vereinbarungen garantiert wird.“
Am Montag waren im Gazastreifen die Massenproteste der Palästinenser anlässlich des 70. Jahrestages der Gründung des Staates Israel und der Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem eskaliert. Die israelischen Soldaten gehen hart gegen die Protestler vor und schrecken vor Gewalt nicht zurück. Bislang sollen 61 Palästinenser getötet worden sein. Der Palästinenserpräsident Mahmud Abbas rief eine dreitägige Trauer aus. Die aktuelle Lage am Gazastreifen soll der UN-Sicherheitsrat am Dienstag besprechen.