28 EU-Länder befürworten Atomabkommen

Die EU-Staats- und Regierungschefs haben am gestrigen Mittwoch bei ihrem Gipfel in der bulgarischen Hauptstadt Sofia einstimmig für die Rettung des 2015 geschlossenen Atomabkommens gestimmt.

Laut einer europäischen Quelle besteht zwischen den 28 EU-Ländern eine einheitliche Position, was die Wahrung des Atomabkommens betrifft.

Der Ratspräsident der Europäischen Union Donald Tusk bezeichnete das Vorgehen des US-Präsidenten als launenhaft und willkürlich und sagte: «Was wir nach dem US-Austritt aus dem Atomabkommen brauchen, ist mehr politische Einheit und Entschlossenheit».

«Solange sich Iran an das Atomabkommen hält, bekräftigen die Staats- und Regierungschefs der europäischen Länder erneut ihr Engagement und ihre Zugehörigkeit für dieses Abkommen.»

Nachdem er haltlose Vorwürfe gegen Iran vorgebracht hatte, gab US-Präsident Donald Trump am 8. Mai den Austritt der USA aus dem Atomabkommen bekannt. Außerdem kündigte er erneute Iran-Sanktionen an, die innerhalb von drei bis sechs Monaten zum Greifen kommen.

Nach der Entscheidung Trumps haben hohe iranische Verantwortliche entschieden betont, sollten die drei europäischen Unterzeichnerländer keine Garantien darüber erteilen, dass Irans Interessen aus dem Atomabkommen zur Gänze gewahrt werden, so werde man eine endgültige Entscheidung diesbezüglich treffen.

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