Die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten haben sich im eskalierenden Handelsstreit mit den USA auf eine neue Verhandlungsstrategie verständigt.
Wie Diplomaten in der Nacht zum Donnerstag nach Spitzengesprächen in Sofia berichteten, sollen den Vereinigten Staaten Handelserleichterungen in Aussicht gestellt werden, wenn diese europäische Unternehmen dauerhaft von neuen Schutzzöllen auf Stahl- und Aluminiumprodukte ausnehmen
Konkret soll es unter anderem um US-amerikanische Flüssiggasexporte nach Europa, einen besseren EU-Marktzugang für US-Autobauer sowie um die Liberalisierung öffentlicher Beschaffungsmärkte gehen. Zudem bieten die Europäer Gespräche über mögliche Reformen der Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) an. Diese gelten als nicht mehr zeitgemäß, zum Beispiel, wenn es darum geht, Preisdumping zu verhindern.
Die USA fordern für eine dauerhafte Ausnahmeregelung und Handelserleichterungen für US-Unternehmen. Die EU will sich allerdings «nicht erpressen lassen».