EU-Rat: Müssen uns gegenüber Trump vereinigen

EU-Ratspräsident Donald Tusk hat am Freitag den Kurs des US-Präsidenten scharf kritisiert und eine geschlossene europäische Front gefordert.

Bei einer Pressekonferenz im bulgarischen Sofia fügte Tusk hinzu, Trump habe die Europäische Union dazu gebracht, den Handelskrieg und den Austritt der USA aus dem Iran-Deal objektiv zu betrachten und aus der Illusion zu erwachen.

Er unterstrich, wenn man sich die jüngsten Entscheidungen von Trump ansehe, könne man denken:

„Mit solchen Freunden, wer braucht da noch Feinde?“

Im Grunde sollte die EU Trump dankbar sein.

„Denn ihm verdanken wir das Ende aller Illusionen“, sagte Tusk.

Trump habe klargemacht, dass man sich vor allem auf sich selbst verlassen müsse.

Eine Woche nach dem Austritt der USA aus dem Atomabkommen und den Drohungen Washingtons, erneut Sanktionen gegen Iran zu verhängen, haben die Außenminister Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands am Dienstag bei einer Sitzung mit der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini und dem iranischen Außenminister Mohammad Javad Zarif über die nächsten Schritte bezüglich des Nuklearvertrags verhandelt und versprochen, diesen Deal ohne die USA weiterzuführen.

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