Eurasische Wirtschaftsunion schließt Handelsabkommen mit China ab

Nach zwei Jahre dauernden Verhandlungen haben sich nun endlich die Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU) und China auf die Kooperationsbedingungen geeinigt.

Die Unionsmitglieder – Russland, Weißrussland, Kasachstan, Armenien und Kirgistan – haben mit China beim Forum in Astana am heutigen Montag ein Abkommen über die Zusammenarbeit im Handel und in der Wirtschaft signiert. Der Vertrag soll die Kooperation in unterschiedlichen Bereichen regeln und unter anderem das Geistesgut aller Parteien schützen.

Doch wie der Wirtschaftsminister Kasachstans, Timur Sulejmenow, zuvor mitgeteilt hatte, sieht das Abkommen keine Zollabschaffung und keine automatische Reduzierung von nicht tarifären Handelshindernissen vor.

Als nächster Schritt wollen nun die Union und Peking laut dem Vertreter des chinesischen Ministeriums für Kommerz, Liu Xuesong, ein Partnerabkommen erzielen. Der Handelsumsatz zwischen China und der Wirtschaftsunion wachse sehr schnell. „Der Handelsumsatz zwischen China und den EAWU-Ländern lag 2017 bei 109,4 Milliarden US-Dollar, was im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 21 Prozent ist“, so Liu Xuesong am vergangen Dienstag.

Zudem hat die Wirtschaftsunion ein Übergangsabkommen mit dem Iran unterzeichnet. Dies ist der erste Schritt auf dem Weg zum Freihandel zwischen den Unionsstaaten und dem Iran.

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