Die BRICS-Staaten widersetzen sich den einseitigen US-Sanktionen gegen den Iran und werden das Thema am 4. Juni auf dem Gipfel in Südafrika besprechen. Dies hat der Leiter der BRICS-Abteilung des russischen Außenamts Michail Kalugin gegenüber Sputnik mitgeteilt.
Er erinnerte daran, dass alle Mitglieder der BRICS „ziemlich entwickelte“ Beziehungen zum Iran hätten und gegen die einseitigen Sanktionen auftreten würden, welche die USA nach ihrem Ausstieg aus dem Atomdeal jenen Staaten androhen, die mit dem Iran Handelsbeziehungen unterhalten.
„BRICS tritt kontinuierlich gegen die ausländische Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten sowie gegen die rudimentäre kontraproduktive Praxis von einseitigen Sanktionen auf… Wir verteidigen das Recht der Nationen auf eine Entwicklung von Beziehungen zu jenen Ländern, zu denen sie es tun wollen“, sagte Kalugin.
Laut ihm wird sich diese Entwicklung „trotz Drucks und externer Sanktionen fortsetzen“.
Am 8. Mai hatte US-Präsident Donald Trump offiziell bekannt gegeben, dass die USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran aussteigen und alle Sanktionen wieder in Kraft setzen würden, die infolge des Atom-Deals aufgehoben worden waren.
Laut Trump hatte Teheran seine Verpflichtungen bezüglich der Uran-Anreicherung nicht erfüllt – obwohl die Atombehörde IAEO in allen Berichten bestätigt hatte, dass sich der Iran an das Abkommen gehalten hätte.