Iran und EU gründen Arbeitsgruppe

Trotz der amerikanischen Sanktionsdrohungen wollen Iran und die EU enger zusammenarbeiten.

Laut EU-Energiekommissar Miguel Arias Canete hätten die EU und der Iran eine Arbeitsgruppe zu Fragen des gemeinsamen Ölhandels gegründet, um schneller die bestehenden Hürden in diesem Bereich zu überwinden.

«Wir haben daran gearbeitet, Probleme zu lösen, die den normalen Ölhandel behindern. Die iranische Seite hat detailliert alle Fragen dargelegt, die wir berücksichtigen müssen, einschließlich der finanziellen Hürden sowie der Transport-, Versicherungs- und Lagerprobleme», sagte der EU-Kommissar nach dem Treffen mit dem iranischen Ölminister.

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Zuvor hatte der EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger in Deutschlandfunk-Gespräch von möglichen Problemen mit den USA wegen des Ausstieg  aus dem  Atomabkommen mit dem Iran gesprochen. Dort sagte Oettinger wörtlich:

«Der Vertrag zwischen dem Iran und den Vertragspartnern USA, China, Russland, die drei Europäer Frankreich, Deutschland und Großbritannien sowie der Europäischen Union, ist ja von allen unterschrieben, hat Rechte und Pflichten, hat Vorteile, aber auch Schwächen. Nur, ihn aufzukündigen, ist falsch, und deswegen bleiben wir vertragstreu und werden alles tun, um von allen Partnern, auch vom Iran, die Einhaltung der Rechte und Pflichten zu erwarten. Und dies kann dann auch zu Friktionen, zu Problemen mit den USA führen,» erklärte Oettinger in diesem Gespräch am Donnerstag.

(ParsToday)