Nato-Übung „Atlantic Resolve“ ähnelt Unternehmen Barbarossa

Im belgischen Antwerpen ist eine neue Partie von US-Panzern eingetroffen, die demnächst nach Polen verlegt werden, um dort im Rahmen der Übung „Atlantic Resolve“ eingesetzt zu werden, schreibt die Zeitung „Nesawissimaja Gaseta“ am Montag.

Wie das belgische Verteidigungsministerium auf Twitter mitteilte, geht es um insgesamt 85 Panzer M-1 Abrams und etwa 3300 US-Soldaten. Insgesamt wurden nach Europa aus Übersee schätzungsweise 800 Einheiten Militärtechnik gebracht, und künftig werden weitere 2500 Maschinen erwartet.

Seit Anfang 2017 befinden sich in Polen ohnehin etwa 2500 Einheiten Technik, insbesondere 87 Abrams-Panzer, 18 Selbstfahr-Haubitzen Paladin, 144 Schützenpanzerwagen Bradley usw., sowie 3500 US-Militärs.

Damals hatten westliche Medien berichtet, nach Europa sollten aus den USA bis zu 6000 Einheiten Panzertechnik, darunter 3600 Panzer, verlegt werden, die unter vier verstärkten Brigaden verteilt werden sollten. Diese Kräfte sollten an der ganzen östlichen Nato-Grenze zwischen Estland und Bulgarien aufgestellt werden.

In diesem Kontext ist die jüngste Erklärung des US-amerikanischen Admirals James Foggo auffallend. Er sagte in einem Interview für Sputnik hinsichtlich der jüngsten Aussage des russischen Präsidenten Wladimir Putin, russische „Kalibr“-Raketen würden im Mittelmeerraum „ständig“ stationiert bleiben, dass die US-Marine „bereit wäre, sich zu wehren“. Im April war im Mittelmeerraum ein Schiffsverband um den Flugzeugträger USS Harry S. Truman eingetroffen, dem außerdem ein mit Tomahawk-Raketen ausgerüsteter Raketenkreuzer und fünf Zerstörer angehören. Zudem befinden sich dort drei bis acht US-amerikanische Zerstörer, die einander nach dem Rotationsprinzip ablösen. Und schließlich befinden sich im östlichen Teil des Mittelmeeres zwei US-amerikanische Atom-U-Boote sowie eine französische und eine deutsche Fregatte. Noch gibt es dort ein Netzwerk von amerikanischen und britischen Luftwaffenstützpunkten. Wenn man bedenkt, dass dort auch türkische, griechische, italienische und spanische Kriegsschiffe und Kampfjets weilen, kann man feststellen, dass die Nato-Kräfte dort nicht nur stärker als die russische Marinegruppierung, sondern auch als die ganze russische Schwarzmeerflotte sind.

Dabei baut die Nato weiterhin ihre schnellen Eingreifkräfte in Europa aus. Das zeugt davon, dass Washington und seine Verbündeten ihre Truppen im russischen Grenzraum nach und nach verstärken.