Carles Puigdemont (55) bleibt in Deutschland auf freiem Fuß

Die Staatsanwaltschaft Schleswig-Holstein hat nach eingehender Prüfung die Auslieferung des ehemaligen katalanischen Regierungschefs Carles Puigdemont (55) an Spanien gefordert.

Die Zentralregierung in Madrid will Puigdemont wegen Rebellion und wegen der Organisation des Referendums zur Unabhängigkeit von Katalonien vor Gericht stellen.

Allerdings muss Ist jetzt das Oberlandesgericht Schleswig entscheiden.. Wenn das Gericht eine Auslieferung für zulässig erklärt, geht der Fall zurück an die Generalstaatsanwaltschaft, die diese bewilligen muss.

Puigdemont wurde am 25. März auf der Rückfahrt von Skandinavien nach Belgien auf der Autobahn 7 in Schleswig-Holstein festgenommen. Spanien suchte ihn mit europäischem Haftbefehl. Er kam zunächst in die Justizvollzugsanstalt Neumünster. Mit dem Verfügen des Auslieferungshaftbefehls räumte das OLG aber unter Auflagen Haftverschonung ein. Puigdemont hält sich seitdem in Berlin auf.

Dort hat er auch den neuen Regierungschef von Katalonien Quim Torra getroffen, der extra nach Deutschland gereist war. Torra sieht sich als eine Art Stellvertreter Puigdemonts.

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