Linksterrorismus: 60 vermummte und gewalttätige Linksautonome greifen Haus und Familie von Polizisten an

Rund 60 Vermummte haben in Hitzacker das Grundstück eines Polizeibeamten gestürmt und den Mann sowie seine Familie beleidigt, bedroht und eingeschüchtert.

Auch zu Sachbeschädigungen soll es dabei gekommen sein. Nach ihrer Tat flohen die Vermummten Richtung Innenstadt, die alarmierten Polizeikräfte konnten sie allerdings stellen und festsetzen. Alle Personen wurden zur Identitätsfeststellung vorläufig festgenommen und erhielten einen Platzverweis für die Stadt Hitzacker.

Während der Großteil noch am gleichen Abend wieder auf freien Fuß gesetzt wurde, blieb ein Teil in Polizeigewahrsam, um am Sonnabend einer Richterin vorgeführt zu werden. Diese sollte über einen Verbleib in der Haft entscheiden. Die Angreifer sind dem linken Spektrum zuzuordnen, einige sollen der Autonomen-Szene zugerechnet werden. Der angegriffene Polizeibeamte war bei Maßnahmen gegen ein autonomes Zentrum beteiligt, weswegen sein Name und seine Wohnanschrift auf einer linksextremen Internetseite veröffentlicht wurden.

Gegen die vorläufig Festgenommenen sollen Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Land- und Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung, Beleidigung, Bedrohung und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz laufen. Polizeisprecher Kai Richter nannte den Vorfall eine „neue Qualität der Gewalt gegen Polizeibeamte“. Boris Pistorius (SPD), Niedersachsens Innenminister, äußerte sich ebenfalls dazu. „Ich bin absolut davon entsetzt. Das ist eine unfassbare Grenzüberschreitung“, schrieb er bei Facebook. „Wenn der Name und die Adresse dieses Beamten aus Hitzacker auf einschlägigen Seiten der linksautonomen Szene veröffentlicht werden und er dann zuhause mit seiner Familie Opfer einer solchen Bedrohungslage wird, können wir das nicht hinnehmen und müssen reagieren.“

Quelle

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