
Hintergrund der zornigen Äußerungen von Steinitz ist ein EU-Aufruf vom Dienstag. Unter anderem wurde darin die rasche Untersuchung eines Vorfalls in Haifa gefordert, bei dem der Leiter einer arabischen Bürgerrechtsorganisation verletzt worden war. Dschafar Farah, Leiter des Mossawa-Zentrums, war am Freitag mit rund 20 anderen bei einer Demonstration gegen die Gaza-Gewalt festgenommen worden. Nach seiner Darstellung brach ihm auf der Polizeiwache ein israelischer Polizist das Bein. Israels Behörden untersuchen den Fall bereits.
Israelischer Minister: EU möge "tausendmal zur Hölle fahren"https://t.co/D72obl6ing
— RT DE (@de_rt_com) May 23, 2018
Steinitz nannte die EU-Stellungnahme einen «Gipfel der Unverschämtheit, der Heuchelei». Es sei «dieselbe Europäische Union, die sich jetzt beim Iran einschmeichelt und ihm angesichts der US-Sanktionen helfen will». «Und dann drangsalieren die Europäer ausgerechnet uns, einen Rechtsstaat?», betonte der Minister. Die Stellungnahme beweise die «Gemeinheit» der Europäischen Union Israel gegenüber, sagte Steinitz.