IWF rät Saudi-Arabien zu Zurückhaltung bei Staatsausgaben

Der Internationale Währungsfonds (IWF) rät Saudi-Arabien trotz steigender Öleinnahmen von höheren Staatsausgaben ab.

“Einen ausgeglichenen Haushalt für 2023 anzustreben ist angemessen”, sagte IWF-Experte Tim Callen nach mehrtätigen Konsultationen mit der Regierung. “Sie sollte sich jetzt darauf konzentrieren, diese Ziele zu erreichen.” Dazu werde eine Begrenzung der Staatsausgaben notwendig sein. Angesichts steigender Ölpreise sollte die Regierung der Versuchung widerstehen, die Staatsausgaben parallel dazu hochzufahren.

Der Ölpreis liegt derzeit bei rund 80 Dollar je Fass. Noch Mitte Februar waren es lediglich 65 Dollar. Die Regierung strebt an, die Abhängigkeit vom Ölgeschäft zu senken und will den Wirtschaft dazu umbauen. Sie will deshalb beispielsweise verstärkt in den Schiffbau und in den Tourismus investieren und dazu einen öffentlichen Investmentfonds nutzen.

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