Julia Skripal, die Anfang März in Großbritannien Opfer eines Giftanschlags geworden war, hat nach Angaben der Agentur Reuters in einem Interview die Hoffnung geäußert, eines Tages nach Russland zurückzukehren. Zugleich soll sie aber das Hilfsangebot der russischen Botschaft zurückgewiesen haben.
Sie sei für die angebotene Hilfe dankbar, brauche sie derzeit jedoch nicht, soll Julia gesagt haben. Sie soll Reuters über die britische Polizei kontaktiert haben.
„Wir können uns glücklich schätzen, diesen versuchten Mord überlebt zu haben. Unsere Genesung war langsam und äußerst schmerzhaft“, soll es in der schriftlichen Erklärung von Julia Skripal heißen.
Julia soll ihr Statement in zwei Varianten verfasst haben: auf Russisch und auf Englisch. Sie habe die beiden Dokumente unterzeichnet.
Yulia #Skripal’s handwritten statement — in English and Russian — issued via Reuters pic.twitter.com/1DIByRExdL
— Sarah Rainsford (@sarahrainsford) 23 мая 2018 г.
Die Tochter des ehemaligen russischen GRU-Oberst Sergej Skripal, der ebenfalls vergiftet wurde, befindet sich derzeit laut Reuters in London. Ihr genauer Aufenthaltsort wird geheim gehalten. Seit der Entlassung aus dem Krankenhaus vor rund fünf Wochen hat sie zum ersten Mal Kontakt zu Medien aufgenommen.