Der persönliche Anwalt des US-Präsidenten Donald Trump, Michael Cohen, soll nach Angaben von BBC mehr als 400.000 Dollar vom ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko angenommen haben, um ein Treffen zwischen den beiden Staatschefs zu arrangieren.
Das Treffen zwischen Trump und Poroschenko hatte im Juni 2017 stattgefunden. Kurz nach dem Treffen seien die ukrainischen Ermittlungen gegen Trumps ehemaligen Wahlkampfmanager Paul Manafort überraschend beendet worden. Manafort ist einer der wichtigesten Anklagen in der Untersuchung zur Russland-Affäre von Sonderermittler Robert Mueller.
Der ukrainische Staatschef hatte dem Sender zufolge schon eine Zeit lang versucht, ein Treffen mit Trump zu bekommen, seine eigenen Lobbyisten hätten es aber nicht hinbekommen. Daher habe sich ein ehemaliger Mitarbeiter des Präsidenten mit Hilfe eines ukrainischen Parlamentsabgeordneten an Cohen gewandt.
Ob Trump von der Zahlung wusste, sei unklar.
Cohen war aber laut BBC nicht als Lobbyist für die ukrainische Regierung in Washington registriert. Das müsste er nach US-amerikanischem Recht aber sein, um Zahlungen annehmen zu können.