Die islamistische Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS)¹ ist noch nicht geschlagen. Jetzt ist ihr bei einem Überraschungsangriff in der syrischen Wüste ein Hinterhalt gelungen, der mindestens 26 Regierungskämpfer das Leben gekostet haben soll. Unter den Toten sind auch iranische Milizionäre, meldete die – allerdings umstrittene – Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
Demnach begann der Angriff im Morgengrauen mit der Zündung einer Autobombe. Die Kämpfe dauerten noch an, schreibt das deutsche Nachrichtenmagazin Zuerst!.
Tatsächlich kontrolliert der IS in der syrischen Wüste noch einige kleinere Gebiete.
Laut der oppositionsnahen Beobachtungsstelle galt der Angriff einem kleinen Stützpunkt östlich der Oasenstadt Palmyra. Ihren Angaben nach kontrolliert der IS nur noch drei Prozent des syrischen Territoriums, nachdem er jüngst gezwungen war, letzte Bastionen im Süden von Damaskus zu räumen.
In der Nacht zu Montag verließen die letzten IS-Kämpfer das palästinensische Flüchtlingslager Yarmouk und das Viertel Tadamun.
Insgesamt zogen 1.600 IS-Kämpfer und Zivilisten in 32 Bussen aus den IS-Bastionen in Damaskus in Richtung eines Gebiets unter Kontrolle des IS im Osten Syriens ab.
Nach Angaben der Beobachtungsstelle war es genau dieses Gebiet, von dem nun der Angriff auf den Armeestützpunkt ausging.
¹ auch ISIS oder Daesh ist eine in Russland verbotene Terrororganisation.