Belarus strebt eine totale Transparenz militärischer Aktivitäten an. Das sagte Vizehelfer des NATO-Generalsekretärs für Politik und Sicherheitsfragen James Appathurai auf der Konferenz der Minsker Dialog Initiative „Osteuropa: Auf der Suche nach Sicherheit für alle.“
Belarus sei sehr darum bemüht, jedwede Spannungen abzubauen und den multilateralen Dialog zu verbessern, sagte der Experte.
„Bei Militärübungen muss man totale Transparenz gewährleisten. Belarus folgt diesem Grundsatz voll und ganz. Und NATO weiß auf diese Position des Landes angemessen zu reagieren.“
Der NATO-Vertreter hat zu einer umfangreichen Transparenz und Vorhersagbarkeit in Militärfragen aufgerufen. Die Verbesserung der Lage in Osteuropa hänge seiner Meinung nach direkt davon ab, wie sich die Beziehungen zwischen West und Ost, nämlich zwischen Russland und NATO, entwickeln werden. „Die Region könnte davon in der Tat profitieren“, zeigte er sich überzeugt.
Das Forum „Osteuropa: auf der Suche nach Sicherheit für alle“ findet am 23./25. Mai in Minsk statt. Es wird durch die Experteninitiative „Minsker Dialog“ organisiert. Die Veranstaltung ebnet den Weg für den jährlichen offenen und großangelegten Dialog zwischen führenden Experten aus Osteuropa, der Europäischen Union, Russland, den USA und China.
Minsk gewährt eine qualitativ neue Plattform für Diskussionen über Gegenwart und Zukunft der regionalen und internationalen Sicherheit. An diesem Forum nehmen 350 Experten und offizielle Personen aus über 40 Staaten teil. Unter den Referenten sind Generalsekretär der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, Thomas Greminger, Vizehelfer des NATO-Generalsekretärs James Appathurai, Ex-Generalsekretär der OSZE Nikolai Bordjusha, Generaldirektorin des BSPC-Sekretariats Maira Mora, Ex-Präsidentin der OSZE PV Christine Muttonen.