Das offizielle Kiew sowie der persönliche Anwalt des US-Präsidenten, Michael Cohen, haben die Informationen dementiert, dass die Vermittler des ukrainischen Staatschefs Petro Poroschenko für die Organisation des ersten Treffens mit Donald Trump im Weißen Haus Geld bezahlt hätten.
„Diese Geschichte stimmt gar nicht“, schrieb Cohen in einem Textkommentar der Agentur Reuters.
Die Administration des ukrainischen Präsidenten hat gegenüber der Agentur UNIAN mitgeteilt, dass die zu diesem Thema verbreiteten Berichte nicht der Realität entsprechen würden:
„Das ist eine unverhohlene Lüge, Verleumdung und Fake. Nämlich so bewerten wir die Fehlinformation, dass das Treffen der Präsidenten der Ukraine und der USA quasi für Geld arrangiert worden sei“, so Poroschenkos Pressedienst.
Wie die Administration ferner mitteilte, sei der bilaterale Gipfel im vergangenen Jahr ausschließlich über offizielle diplomatische Kanäle, insbesondere über die ukrainische Botschaft in Washington, organisiert worden:
„Wir denken, dass die verbreitete unverhohlene Fehlinformation Teil der Fake-Kampagne zur Diskreditierung der ukrainisch-amerikanischen Beziehungen sowie ein persönlicher Angriff auf die Präsidenten der Ukraine und der USA ist.“
Am Mittwoch hatte der TV-Sender BBC berichtet, dass der persönliche Anwalt des US-Präsidenten Donald Trump, Michael Cohen, mehr als 400.000 Dollar vom ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko angenommen haben soll, um ein Treffen zwischen den beiden Staatschefs zu arrangieren.
Das Treffen zwischen Trump und Poroschenko hatte im Juni 2017 stattgefunden. Kurz danach seien die ukrainischen Ermittlungen gegen Trumps ehemaligen Wahlkampfmanager Paul Manafort überraschend beendet worden. Manafort ist einer der wichtigsten Angeklagten in der Untersuchung zur Russland-Affäre von Sonderermittler Robert Mueller.