Ein polizeibekannter abgelehnter Asylbewerber greift die Ausländerbehörde und einen Sozialdezernenten aus der CDU an. Es wurde umgehend ein Haftbefehl erlassen.
Ein abgelehnter Asylbewerber namens Said K., randalierte am Dienstagmorgen vor dem Landratsamt in Tuttlingen in Baden-Württemberg, berichtet die „Bild“-Zeitung.
Zunächst schlug der polizeibekannte 48-Jährige mit einer Holzlatte, die mit Nägeln und Schrauben gespickt war, eine Scheibe in der Ausländerbehörde ein. Durch das entstandene Loch in der Scheibe zertrümmerte er einen Computer, der auf einem Schreibtisch dahinter stand. Die Mitarbeiterin, die an dem Arbeitsplatz arbeitet, wurde dabei nicht verletzt, teilte die Polizei mit.
Anschließend stoppte der Mann auf einer öffentlichen Straße ein Auto und bedrohte die Fahrerin.
Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung erlassen
Sozialdezernent Bernd Mager (CDU) beobachte laut „Bild“, die Attacke auf das Auto von seinem Bürofenster aus. Said K. war ihm bekannt. Der CDU-Mann ging auf die Straße und versuchte den Migranten zu beruhigen. Said K. griff den 55-Jährigen an und verletzte ihn im Gesicht. Mager gelang es dennoch, den Asylbewerber zu überwältigen. Polizeikräfte verhafteten den Mann.
Das Amtsgericht Rottweil erließ zwei Tage später einen Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung. Said K. wurde nach Angaben der „Bild“ noch am Freitag dem Haftrichter vorgeführt.
Der Migrante sollte wegen diverser anderer Straftaten am Montag vor Gericht kommen. Laut „Bild“ wird die Verhandlung ausgesetzt und nun alle Delikte zusammen verhandelt.
Trotz abgelehntem Asylantrag noch in Deutschland
Bereits seid 2015, wohnt Said K. in einem Asylbewerberheim. Sein Asylantrag wurde im Februar 2016 abgelehnt. Da er keine Ausweispapiere besitzt und seine Herkunft nicht zweifelsfrei festgestellt werden konnte, wurde er bislang nicht abgeschoben.
Gegenüber der „Bild“ äußert Sozialdezernent Mager:
Er wird immer wieder straffällig, war schon mehrfach über Nacht in der Psychiatrie.“
Said K. drohen nun bis zu zehn Jahre Haft.