Der Sanktionsdruck der USA auf Venezuela ist absolut kontraproduktiv und Russland kann keine restriktiven Maßnahmen ergreifen, die außerhalb des bestehenden internationalen Verfahrens verhängt werden. Dies hat der Leiter des Departments für Lateinamerika beim Außenministerium Russlands Alexander Schtschetinin erläutert.
Russland könne grundsätzlich keine Sanktionsmaßnahmen ergreifen, die außerhalb des bestehenden internationalen Verfahrens, nämlich des UN-Sicherheitsrats, verhängt werden.
Dies habe der russische Präsident, Wladimir Putin, auf dem Wirtschaftsforum in Sankt-Petersburg im Zusammenhang mit dem Iran gesagt, betonte er. Dies gelte aber auch in vollem Umfang für die Situation in Venezuela.
Der Sanktionsdruck auf Venezuela sei absolut kontraproduktiv, denn unabhängig von den erklärten Zielen würden sie mit ihrer „Keilspitze“ die wirtschaftliche Lage des Landes und das Leben der Venezolaner, ihre wirtschaftliche und soziale Situation, verschlechtern, so Schtschetinin weiter.
Zuvor hatte das Außenministerium von Venezuela die neuen US-Sanktionen als ein Verbrechen gegen die Menschheit bezeichnet.
Am 21. Mai unterzeichnete US-Staatschef Donald Trump eine Anordnung, welche US-Bürgern und juristischen Personen jegliche mit der Staatsverschuldung Venezuelas zusammenhängende Tätigkeiten verbietet.