Der iranische Außenminister hat sich für den Ausbau der bilateralen Beziehungen zwischen Iran und Indien in verschiedenen Bereichen vor allem Handel und Politik ausgesprochen.
Bei seiner Ankunft am Flughafen von Neu-Delhi Montagfrüh versicherte Mohammad Javad Zarif vor Reportern, dass die Beziehungen zwischen Iran und Indien wie bereits davor weiter ausgebaut werden, weil beide Länder in vielen Bereichen insbesondere im Energie-Sektor miteinander kooperieren.
Es gäbe außerdem gute Kapazitäten für die Zusammenarbeit in den Bereichen Handel und Verkehr, erklärte Irans Außenminister.
Am Montagnachmittag wird Zarif nach eigenen Angaben mit dem indischen Außenminister zusammentreffen. Geplant sind Gespräche über das Atomabkommen sowie das gesetzwidrige Vorgehen der USA beim Austritt aus dieser internationalen Vereinbarung.
Laut dem iranischen Chefdiplomaten werde bei seinen Besuchen in anderen Ländern ebenfalls über den Gemeinsamen Umfassenden Aktionsplan (Atomabkommen) gesprochen.
US-Präsident Donald Trump hatte am 8. Mai mit der Wiederholung haltloser Vorwürfe gegen Iran den Austritt der USA aus dem Atomabkommen der G 5+1 mit Iran sowie die Wiedereinführung der Iran-Sanktionen in den nächsten drei bis sechs Monaten bekannt gegeben.
Nachdem Großbritannien, Frankreich, Russland, China, Deutschland und die EU ihre Unterstützung für den Atom-Deal bekundet hatten, fand die Gemeinsame Kommission zum Atomabkommen am 25. Mai erstmals ohne die USA in Wien statt.