Kremlsprecher: Stationierung von US-Basis in Polen führt zu Gegenhandlungen Russlands

Die Stationierung einer US-Basis in Polen ist eine souveräne Entscheidung Warschaus. Sie wird jedoch zu Gegenhandlungen seitens Russlands führen, erklärte der Pressesprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Dmitri Peskow am Montag.

Die Näherung der Nato-Infrastruktur an die russischen Grenzen ist laut Peskow für die Stabilität auf dem Kontinent nicht förderlich. Außerdem komme es darauf an, um welche Art von Basis es sich handeln werde.

„Wenn wir eine nachhaltige Ausbreitung der Militärstruktur der Nato zu unseren Grenzen, eine unmittelbare Näherung der Militärstruktur der Nato an unsere Grenzen feststellen, ist das natürlich auf keine Weise für die Sicherheit und die Stabilität auf dem Kontinent förderlich. Im Gegenteil führt das unvermeidlich zu Gegenhandlungen der russischen Seite, damit die auf diese Weise verletzte Parität wiederhergestellt wird“, sagte Peskow vor der Presse.

Er betonte, dass diese Handlungen zu souveränen Angelegenheiten jedes Landes gehören würden. „Die Folgen für die allgemeine Atmosphäre der Sicherheit in der Region sind aber offensichtlich“.

Am Sonntag hatte das Portal Onet unter Berufung auf ein im Netz veröffentlichtes Dokument des polnischen Verteidigungsministeriums berichtet, dass Warschau bereit sei, bis zu zwei Milliarden Dollar für die Errichtung einer ständigen US-Militärbasis auf dem Territorium Polens auszugeben.

Früher hatte das polnische Außenministerium die Präsenz amerikanischer Truppen in Europa als Grundlage für Warschaus Sicherheitspolitik bezeichnet. Moskau brachte seinerseits seine Besorgnis über die Militarisierung Polens zum Ausdruck.

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