Der iranische Präsident Hassan Rohani hat sich für die Fortsetzung der Bemühungen ausgesprochen, um die einseitigen und feindseligen US-Sanktionen gegen Iran aufzuheben.
«Der Privatsektor kann die Sanktionen neutralisieren und in Gelegenheiten umwandeln», sagte Rohani bei einem Treffen mit Akademikern und Wirtschaftsfachleuten gestern Abend in Teheran.
Er bezeichnete die nach außen gerichtete Volkswirtschaft als eine der Hauptanforderungen und als Hauptpolitik des Systems und hob hervor: Durch Einigkeit können die Verschwörungen der Feinde vereitelt und jegliche Sanktionen in Chancen verwandelt werden.
An einer weiteren Stelle seiner Ausführungen betonte Rohani: Die Amerikaner lügen, wenn sie behaupten, die Sanktionen sollen das iranische Volk nicht treffen, denn genau dies wollen sie damit erreichen.
Unter Betonung des Fortschritts der Islamischen Republik Iran rief Rohani zugleich zur Unterstützung ausländischer Investoren und nationaler Exporte auf.
Laut dem iranischen Präsidenten habe der Großteil der Länder — außer einigen Staaten — die Bosheit der Amerikaner gegen Iran verurteilt. Iran verfügt also über eine internationale rechtliche Unterstützung und kann sich zudem auf den Rückhalt und die Berichte der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA zum Atomabkommen und zum iranischen Atomprogramm stützen.
US-Präsident Donald Trump hat am 8. Mai den Austritt der USA aus dem Atomabkommen bekannt gegeben. Außerdem kündigte er erneute Iran-Sanktionen an, die innerhalb von drei bis sechs Monaten zum Einsatz kommen.