Stoltenberg gesteht ein: Nato uneins über Nord Stream 2

Es gibt inzwischen viele Meinungsverschiedenheiten in der Nato über den Bau der Ostseepipeline Nord Stream 2, wie der Generalsekretär der Allianz, Jens Stoltenberg, am Montag erklärte.

„Was Nord Stream 2 betrifft, haben die Nato-Mitglieder verschiedene Ansichten dazu. Einige sind dagegen, andere glauben aber, dass es sich um ein kommerzielles Projekt handelt“, sagte Stoltenberg nach der Sitzung der Parlamentarischen Versammlung der Nato in Warschau.

Wie er weiter betonte, basiert die Tätigkeit der Nato auf der Konsensbereitschaft. Laut Stoltenberg soll die Nato eine Position im Namen all ihrer Mitglieder vertreten, allerdings sei dies im Fall der Nord-Stream-2-Pipeleine schwer zu erledigen, da ein Konsens derzeit nicht in Sicht sei. Die Nato-Staaten sollten dieses Problem nicht untereinander, sondern zusammen mit der EU besprechen, hieß es.

Stoltenberg ist aber nach eigenen Worten damit einverstanden, dass die Nato die Probleme der europäischen Energiesicherheit ansprechen müsse.
Das Projekt Nord Stream 2 sieht die Verlegung von zwei Strängen mit einer Jahresgesamtkapazität von 55 Milliarden Kubikmeter Gas vor. Die Stränge sollen parallel zur bereits bestehenden Pipeline Nord Stream von der russischen Ostseeküste bis nach Deutschland verlaufen. Die Pipeline soll im Jahr 2019 in Betrieb genommen werden.

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