Demonstranten haben sich in der italienischen Stadt Brescia vor einer Zweigstelle des Luft,- Raumfahrt- und Verteidigungskonzerns Leonardo zum Protest versammelt. Ihre Wut richtet sich gegen geplante weitere Waffenlieferungen an die türkische Regierung, da die Gerätschaften teilweise bei der Militäroffensive in Syrien eingesetzt würden.
Demonstranten schrieben Aussagen wie «Erdogan=Mörder» an die Wand und riefen Parolen gegen den türkischen Präsidenten. Jene T-129-Hubschrauber, die die Türkei bei ihrer Afrin-Offensive eingesetzt hat, wurden Berichten zufolge in Partnerschaft mit Leonardo über dessen damalige Tochtergesellschaft AugustaWestland produziert. Die Wut unter den Demonstranten steigerte sich nochmal dadurch, dass am 16. Januar der leitende Vizepräsident der Marketingabteilung des Unternehmens, Marco Buratti, erklärt hatte, dass Leonardo die Zusammenarbeit mit türkischen Klein- und Mittelbetrieben (KMU) intensivieren wolle.